Amblyopie-Screening (Sehtest)

Auch wir bieten in unserer Praxis das Amblyopie-Screening an.
Dieser „Sehtest“ dient zur Früherkennung schwerer frühkindlicher Sehstörungen, Schwach- und Fehlsichtigkeiten sowie unerkanntem Schielen und wird vom Berufsverband der Kinderärzte und auch den deutschen Augenärzten, z.B. im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen, empfohlen.

Eine Sehschwäche sollte bei Kindern möglichst frühzeitig erkannt werden, um diese erfolgreich behandeln zu können. Denn je älter das Kind ist, umso weiter ist die visuelle Reifung fortgeschritten. Bei zu spätem Behandlungsbeginn sinkt daher die Wahrscheinlichkeit eines Behandlungserfolges. Da das gesunde Nachbarauge eine Sehschwäche des anderen Auges kompensieren kann, fällt eine Sehbehinderung im Alltag meist nicht auf.

Die regulären Sehtests (zB Sehtest-Tafel mit LEA-Symbolen) sind erst ab einem Alter von etwa 3-4 Jahren möglich und insofern oft nicht dazu geeignet, Fehlsichtigkeiten und Sehstörungen frühzeitig zu erkennen.

Die Untersuchung selbst geht sehr schnell, das Kind sitzt dabei auf dem Schoß der Mutter oder des Vaters. Dabei muss das Kind für wenige Sekunden in eine spezielle Kamera sehen, die dann computergestützt und vollautomatisch die Sehfunktion beider Augen misst. Das Ergebnis wird Ihnen sofort mitgeteilt.
Bei auffälligen Befunden empfehlen wir Ihnen dann eine erweiterte augenärztliche Untersuchung, unauffällige Befunde sollen Ihnen ggf. weitere Konsultationen beim Augenarzt ersparen.

Obwohl wissenschaftlich gut untersucht und belegt und auch von den Verbänden angeraten, ist das Amblyopie-Screening (derzeit noch) keine Regel-Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Einige Krankenkassen übernehmen allerdings die Kosten (z.B. Barmer-GEK, DAK, viele BKKs), ebenso viele private Krankenkassen und wir bieten die Untersuchung auch für Selbstzahler an. Von manchen Kassen wird der Betrag anschließend erstattet. Bitte sprechen Sie uns im Einzelfall an. Wir geben Ihnen einen Überblick.

Foto von www.welchallyn.com